SCHULZ UND DER BVB: DIE NäCHSTE VERPASSTE CHANCE

Die unglückliche Verbindung zwischen Nico Schulz und Borussia Dortmund geht in die nächste Runde: Der "Deadline Day" am Dienstag verstrich, ohne dass der beim BVB nur noch auf der Tribüne sitzende Linksverteidiger einen neuen Klub finden konnte. Zum Leidwesen beider Parteien.

"Deadline Day" verstrich in Dortmund erneut ohne Transfer des Linksverteidigers

Noch am Dienstag bestand Hoffnung bei Borussia Dortmund, dass die unglückliche Verbindung zwischen dem BVB und Linksverteidiger Nico Schulz vorzeitig gelöst werden könnte: Roger Wittmann, der Berater des 29-Jährigen, hatte gegenüber "Sky" erklärt, ein Klub habe konkretes Interesse daran, Schulz zu verpflichten. Dass er am Mittag im Training fehlte, schien zunächst ins Bild zu passen. Allein: Es passierte nichts mehr bis zum Ende des Transferfensters. Schulz, der aufgrund einer Erkrankung nicht beim Training war, blieb - zum Leidwesen des Spielers und seines Klubs.

Das Schauspiel vom Dienstag gab es in Dortmund nicht zum ersten Mal zu bestaunen. Bereits in den vergangenen Transferperioden hatte sich der BVB jeweils eine Trennung von Schulz erhofft, der sportliche keine Rolle mehr in den Planungen von Trainer Edin Terzic spielt. Jeweils ohne Erfolg. Erst im Sommer 2023 gibt es nun die nächste Wechselchance, bis dahin bezieht der frühere Nationalspieler weiterhin sein hohes Gehalt, obwohl er nicht mehr eingesetzt wird. Geholfen ist damit weder dem BVB, der sich diese Kosten gerne gespart hätte, noch Schulz, für den es immer schwieriger werden dürfte, noch einmal auf hohem Niveau Fuß zu fassen.

Schulz kam für 25 Millionen Euro - und verlor immer mehr den Anschluss

Als Schulz im Sommer 2019 zum BVB stieß, waren die Erwartungen ganz andere: Der Linksverteidiger, der zuvor bei 1899 Hoffenheim auf sich aufmerksam gemacht hatte, war der Borussia 25 Millionen Euro Ablöse wert, dazu lockte sie den Nationalspieler mit einem üppigen Fixgehalt ins Ruhrgebiet. Mit Schulz, so die Hoffnung, sollten Tempo und Torgefahr einziehen auf der linken Seite. Doch daraus wurde nichts. Der gebürtige Berliner konnte sich zu keinem Zeitpunkt etablieren und verlor immer mehr den Anschluss.

Ein Neuanfang sollte her - das sah auch Schulz ein -, doch der Plan misslang. Erst im Sommer gibt's für den Verteidiger, dessen Vertrag in Dortmund noch bis 2024 gilt, die nächste Chance für einen Wechsel in eine Topliga.

2023-02-01T14:21:34Z dg43tfdfdgfd