Nach Denise Herrmann-Wick und diversen anderen Biathlon-Größen zieht auch Mari Eder einen Schlussstrich. Die Finnin geht bemerkenswert offen mit sich selbst ins Gericht.
Die nächste Biathletin sagt Goodbye!
Nach Rekord-Weltmeisterin Marte Olsbu Roiseland, Denise Herrmann-Wick, Anaïs Chevalier-Bouchet und Tiril Eckhoff - hat nun auch die Finnin Mari Eder einen Schlussstrich gezogen.
In einem emotionalen Instagram-Post dankte die in Österreich lebende Spitzenathletin - verheiratet mit dem früh zurückgetretenen Ex-Biathleten Benjamin Eder - ihren Förderern, Trainern und Kollegen, ging aber auch bemerkenswert offen und kritisch mit sich selbst ins Gericht.
Eder - zwischenzeitlich auch im Langlauf aktiv - gewann im Lauf ihrer Karriere zwei Weltcup-Rennen, auf großer Bühne aber nie eine Medaille. „Wie jede Spitzensportlerin habe ich davon geträumt, eine persönliche Medaille zu gewinnen. Am Ende muss ich zugeben, dass mein Können, meine harte Arbeit oder mein Talent nicht ausgereicht haben“, schrieb die geborene Mari Laukkanen. (Wintersport-Events im Liveticker)
Bei der WM 2017 in Hochfilzen hatte Eder das Podium als Vierte nur haarscharf verpasst. Obwohl sie nah dran gewesen sei, „war ich in Wahrheit viel zu oft zu weit weg“, befindet die 35-Jährige trotzdem: „Am Ende des Tages habe ich auch gelernt, den enormen Aufwand an Arbeit und Engagement zu schätzen, der dafür nötig war. Die Erkenntnis, dass man sich zu 100 Prozent ins Zeug gelegt hat, hilft einem, auch das zu akzeptieren, was unter den Tisch fällt“, schrieb Eder zudem.
Mit einem Augenzwinkern wandte sich Eder am Schluss auch an ihren Mann, der heute im Techniker-Team der Österreich-Verbands arbeitet: „Du bist wohl der Einzige, der mich immer noch nicht loswerden will.“
2023-03-21T11:03:24Z dg43tfdfdgfd